Die Glocken des Stephansdoms werden während des freiheitlichen Wahlkampffinales am Freitag ganz normal läuten, und zwar um 15 Uhr in Erinnerung an die Sterbestunde Jesu sowie um 17, 18, 19 und 20 Uhr zu den Gebets- und Messzeiten, teilte die Erzdiözese am Donnerstag mit.

Ab 17 Uhr findet nämlich auf dem Platz vor dem Dom die Wahlkampfabschlussveranstaltung der FPÖ statt, ab 18 Uhr sollen die Reden – unter anderem von Parteichef und Spitzenkandidat Herbert Kickl – gehalten werden. Gut möglich also, dass der Glockenschlag für die eine oder andere Unterbrechung sorgen wird.

Das Läuten sei weder als Unterstützung noch als Störung der Veranstaltung zu verstehen. Da sich der Stephansdom im Eigentum der Stadt befinde, besitze man kein Einspruchsrecht, was Veranstaltungen anbelangt. „Bei ähnlichen Veranstaltungen in der Vergangenheit gab es sowohl Beschwerden von Menschen, die sich darüber aufgeregt haben, dass die Glocken des Doms die Veranstaltung gestört hätten, als auch von Personen, die der Meinung waren, dass die Kirche durch das Läuten die Veranstaltung auch noch unterstütze. Beides ist jedoch nicht der Fall.“