19. Dezember 2016 - Die Wahlleute versammeln sich in ihren jeweiligen Bundesstaaten und geben ihre Stimmen für den Präsidenten und Vizepräsidenten ab. Der Schritt ist eine Formalität, da sie an die Ergebnisse der Wahl in ihrem Staat gebunden sind.

Je nach Bevölkerungsgröße entsenden jeder Bundesstaat und die Hauptstadt Washington eine bestimmte Zahl an Wahlmännern und -frauen in dieses 538-köpfige Gremium. Aber können diese Wahlmänner in letzter Minute ihre Entscheidung ändern und einen Präsidenten Trump verhindern? Im Prinzip nicht. Laut Nationalarchiv haben in der US-Geschichte 99 Prozent aller Wahlmänner für den Sieger in ihrem Staat gestimmt. Entweder sind sie dazu durch ein im jeweiligen Staat geltendes Gesetz verpflichtet oder durch ein Versprechen der Partei gegenüber. In den meisten Fällen bekleiden Wahlmänner Führungspositionen in ihren Parteien oder sie sind nach Jahren loyaler Parteiarbeit ausgewählt worden. Unzuverlässige Wahlmänner müssen in einigen Staaten mit Strafen rechnen, in Oklahoma beispielsweise mit einer Geldstrafe von 1000 Dollar (906 Euro). In Michigan wie in South Carolina würde ein abtrünniger Wahlmann einfach aus dem Verkehr gezogen und durch einen Nachfolger ersetzt.

03. Jänner 2017 - In Washington tritt der neue, 115. Kongress zusammen. Eine Legislaturperiode dauert in den USA zwei Jahre.

06. Jänner 2017 - Gemeinsame Sitzung der Kongresskammern, um formell die Stimmen der Wahlleute auszuzählen, die bei der Präsidentenwahl vergeben wurden.

20. Jänner 2017 - Ende der Amtszeit von Barack Obama. Vereidigung Trumps als neuer Präsident am Mittag (18.00 Uhr MEZ), traditionell vor dem Kapitol.

06. November 2018 - Nächste Kongresswahl. Das gesamte Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats werden neu bestimmt.

03. November 2020 - Nächste Präsidentenwahl. Trump darf für eine zweite und letzte Amtszeit antreten.