Donald Trump wird erneut Präsident der USA. Im Gegensatz zu seinem ersten Wahlsieg 2016 sind er und sein Team diesmal besser vorbereitet – nämlich mit dem „Project 2025“, einem radikalen Politik-Entwurf.

Wer wissen will, was die USA nun erwarten könnte, kann das darin einfach nachlesen. Ein bisschen Zeit muss man sich allerdings nehmen, denn das Manifest, das offiziell „Mandat für Führung. Das konservative Versprechen“ heißt, hat mehr als 900 Seiten. Kreiert wurde es von der rechtskonservativen Denkfabrik Heritage Foundation.

Plan für Trump gemacht

Zwar versuchte Trump offiziell Abstand zu der Schrift zu nehmen. Doch die Stiftung und die Republikanische Partei sind eng miteinander verbunden - sie gehörten zu den Sponsoren des Parteitags in Milwaukee im vergangenen Juli. „Es reicht nicht aus, dass die Konservativen die Wahlen gewinnen“, heißt es in der Anpreisung des Projekts. „Wenn wir das Land aus dem Griff der radikalen Linken befreien wollen, brauchen wir sowohl ein Regierungsprogramm als auch die richtigen Leute, die bereit sind, dieses Programm am ersten Tag der nächsten konservativen Regierung umzusetzen.“ Dem „Project 2025“ haben sich zahlreiche konservative Organisationen angeschlossen. Es bietet eine Blaupause für die Gestaltung der ersten 180 Tage nach Amtsantritt.

Es handelt sich dabei nicht um Trumps Plan, aber es ist ein Plan, der für Trump gemacht ist. Die Heritage Foundation hat bereits in der Vergangenheit solche Strategiepapiere veröffentlicht - auch vor Trumps Wahlsieg 2016. Nach dem Amtsantritt des Republikaners herrschte damals allerdings in erster Linie Chaos im Weißen Haus. Sollte Trump bei der Präsidentenwahl im November gewinnen, soll es nach der Vorstellung der Denkfabrik dieses Mal anders laufen.

Ist Trump eine Gefahr für die Demokratie?

Der Plan nennt vier Hauptziele:

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