Die USA und Japan haben nach monatelangen Handelsgesprächen bei bestimmten Themen eine Einigung erzielt. Abkommen zu Zollfragen und zum Thema digitaler Handel sollten in den nächsten Wochen unterzeichnet werden, teilte US-Präsident Donald Trump in der Nacht auf Dienstag dem Kongress mit. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.
Trump berief sich bei dem Zollabkommen auf eine Verordnung, die dem Präsidenten erlaubt, Handelsabkommen ohne die Zustimmung des Kongresses abzuschließen. Die Handelsgespräche mit Japan würden fortgesetzt, hießt es in dem Schreiben.
Beide Länder hatten sich Ende August auf dem G-7-Gipfel in Frankreich auf Kernelemente eines Handelsabkommens geeinigt. Die vorläufige Absprache sah vor, dass Japan beim Streitpunkt Agrarwirtschaft Zugeständnisse macht und die Importzölle für landwirtschaftliche Produkte senkt, während die USA auf höhere Autozölle vorerst verzichten. Trump hatte immer wieder das hohe Handelsdefizit mit Japan kritisiert und im Oktober vergangenen Jahres die Verhandlungen angestoßen.
Handesstreit USA - China
Die stellvertretenden Unterhändler von USA und China werden ihre Gespräche im Handelsstreit am Donnerstag wieder aufnehmen. Das erklärte das Büro des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer am Montag. Weitere Details wurden nicht genannt.
Anfang Oktober sollen die festgefahrenen Handelsgespräche mit einem Treffen von US-Finanzminister Steven Mnuchin und dem stellvertretenden chinesischen Ministerpräsidenten Liu He dann auf eine höhere Ebene gehoben werden. Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt haben seit Ende Juli keine Verhandlungen zur Lösung des 14-monatigen Handelskriegs geführt. Die USA werfen China unfaire Handelspraktiken vor und haben deshalb Zölle auf chinesische Importe erhöht. China hat mit Gegenzöllen reagiert. Der Handelsstreit dämpft bereits die globale Wirtschaft.