Ein besonders großes Problem in der Corona-Krise ist die Pflege. Die 24-Stunden-Pflege ist eine Hängepartie, der Unsicherheitsfaktor ist enorm. Die Bereitschaft der Pflegerinnen scheitert derzeit an den geschlossenen Grenzen und dem Umstand, dass sie nach erfolgreicher Einreise nach Österreich 14 Tage lang in Quarantäne müssen. Caritas-Präsident Michael Landau erklärte in der ZiB2, dass sich die Situation aktuell immerhin bessere. Auf die Frage Armin Wolfs, ob nicht alle Pflegerinnen vor ihrem Einsatz konsequent durchgetestet werden müssten, antwortete Landau: "Es muss systematische Testungen geben." Die Pflege müsse auch prioritär behandelt werden, wenn es um Schutzmasken und Schutzkleidung gehe, sagte Landau. "Hier sehe ich Bund und Länder in der Pflicht."
In Deutschland gibt es eine 1500-Euro-Sonderprämie für Menschen in Pflegeberufen, bei uns gibt es 500 Euro für 24-Stunden-Pflegerinnen, die hier bleiben - Armin Wolf fragte Landau, ob da nicht auch in Österreich etwas in diese Richtung passieren müsste. "Ich hoffe, dass da Bund und Länder nachbessern", sagte Landau.