Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser schlägt in einem Positionspapier, das der Kleinen Zeitung vorliegt, eine weitgehende Abschaffung der Maskenpflicht in Regionen mit niedrigsten Infektionszahlen vor. Konkret kann sich Kaiser in spezifischen Regionen einen Verzicht auf den Mund-Nasenschutz in Geschäftslokalen, in Schulen, bei Fahrgemeinschaften, in der Gastronomie (für Gäste), beim Sport, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Museen, Büchereien, Tierparks sowie Hotels, sofern Letztere an den flächendeckenden Corona-Testprogrammen für den Tourismus teilnehmen, vorstellen. Im Gegenzug pocht Kaiser auf die rigide Einhaltung der Abstandsregel von einem Meter (zwei Meter im Sport). Die epidemiologische Bekämpfung neuer Infektionsherde sollte allerdings in der Verantwortung der Bundesregierung bleiben.
Wieder Zuschauer auf Sportplätzen
Nach dem Vorbild der Bundesliga sollten in allen Sparten die Spitzensportler wieder ihre Tätigkeit nachgehen. Sofern Abstandregelungen eingehalten werden können, sollten auch wieder Zuschauer zugelassen werden. Allerdings müssen an den Sportstätten sehr penibel Kontaktlisten geführt werden.
Sperrstunde erst um ein Uhr nachts
Kaiser schlägt eine Verschiebung der Sperrstunde von 23 Uhr auf ein Uhr nachts vor. In der Gastronomie sollte die erlaubte Obergrenzen von vier auf sechs Personen pro Tisch ausgeweitet werden. Dem Landeshauptmann schwebt eine Wiedereinführung des Turn- und Schwimmunterrichts an Schulen vor.