Der Kanzler sorgt für Aufregung und eine Fast-Food-Kette reagiert. Österreich ist um eine Politikposse reicher. Am Mittwoch wurde ein Video geleakt, auf dem Karl Nehammer zu sehen ist, als er über warme Mahlzeiten für Kinder, die DDR und die Sozialpartnerschaft spricht.
Hamburger als billigstes Menü?
"Wisst's, was die billigste warme Mahlzeit in Österreich ist? Ist nicht gesund, aber sie ist billig: ein Hamburger bei McDonald's", so Nehammer. Während sich der politische Gegner und das Netz über die Aussagen des ÖVP-Obmanns echauffieren, reagiert auch Burger King.
Der Hauptkonkurrent von McDonald's postete am Donnerstagnachmittag sein Burger-Angebot. Mit einem Coupon würde man beim Fast-Food-Konzern beim Kauf eines Burgers einen weiteren gratis dazubekommen. Burger King veröffentlichte die Aktion mit der Bildüberschrift "Von King zu Kanzler".
Nehammer verteidigt jedenfalls seine Sager. Mit "Hast du schon die Diskussion auf Social Media um ein Video von mir gesehen?" adressiert Nehammer seine Follower und Followerinnen auf dem Kurznachrichtendienst Twitter (X) und verteidigt den Inhalt des umstrittenen Videos: "Ich stehe dazu, dass sich Leistung lohnen muss, und ich stehe dazu, dass Eltern eine Fürsorgepflicht für ihre Kinder haben." Und weiters: "Wer davon spricht, dass es in Österreich keine warme Mahlzeit für Kinder gibt, der stellt dieses Land in ein schlechtes Licht."
Weniger wohlwollend reagiert die Opposition auf das Video. Die Österreicherinnen und Österreicher haben einen Bundeskanzler verdient, der die Menschen respektiert, statt sie zu verachten", sagt etwa Andreas Babler. FPÖ-Chef Herbert Kickl äußerte sich deutlich ausführlicher auf Facebook. Das "Weinkeller-Video" zeige das "wahre Gesicht des ÖVP-Kanzlers".