Man wolle jene unterstützen, „die ganz besonders für die Gesellschaft da sind“. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) kündigte am Mittwoch gemeinsam mit Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) mehr Geld für Rettungsorganisationen an. 22 Millionen Euro zusätzlich soll es bis 2028 jährlich geben. Bereits vergangenen Sommer war ein ähnliches Paket für Feuerwehren beschlossen worden.
Ziel sei es laut den beiden Ministern, die Einsatzorganisationen „krisenfest“ zu machen. Mit den zusätzlichen Mitteln soll vor allem Ausrüstung angeschafft werden, als Beispiele wurden Fahrzeuge und Notstromgeräte genannt. 18 Millionen Euro sollen an die Rettungsorganisationen in den Bundesländern fließen, zwei Millionen an bundesweit agierende Dachverbände und weitere zwei Millionen Euro an den Zivilschutzverband.
Richtlinie soll regeln, welche Geräte gekauft werden dürfen
In den kommenden Wochen wird außerdem eine Richtlinie ausgearbeitet, die festlegt, welche Anschaffungen mit dem Geld getätigt werden dürfen. Damit wolle man etwa sicherstellen, dass die gekauften Geräte zwischen den Ländern und den Organisationen kompatibel sind. Zur Deckung von Personalkosten sei das Geld nicht vorgesehen.
„Wir haben einen Sommer erlebt, der viele Menschen betroffen und massive Schäden verursacht hat“, sagte Rauch in Bezug auf die Unwetter und Hochwasser der vergangenen Wochen. Angesichts der Klimakrise müsse man gerüstet sein, dass solche Extremwetterereignisse häufiger auftreten. Der Katastrophenschutz und die Einsatzorganisationen seien „das Rückgrat in Krisenzeiten“.