Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner verteidigt in der ZiB2 den schwarz-blauen Koalitionspakt mit dem Argument, ÖVP und FPÖ repräsentieren 65 Prozent der Wählerschaft. "Meine erste Präferenz wäre die SPÖ gewesen", dies sei an der Kompromisslosigkeit der SPÖ gescheitert. Dass sie nur mit den Stimmen der ÖVP zur Landeshauptfrau gewählt wurde, sei nicht entscheidend.
Seit Ausbruch der Pandemie seien die "Gräben in der Gesellschaft tiefer geworden", der Corona-Fonds soll dazu beitragen, die Gräben zu schließen. Der Corona-Fonds stehe allen offen, also auch jenen, die sich an die Corona-Spielregeln gehalten haben, psychische Erkrankungen davongetragen haben, an Long-Covid erkrankt seien. Ihrer Ansicht sei der Passus, wonach Strafgelder zurückgezahlt werden sollen, verfassungskonform. SPÖ und Neos hätten dies in der Vergangenheit gefordert, wiederholte sie, worauf sie bereits am Vormittag bei der Antrittsrede im Landtag verwiesen hatte.
Die Deutsch-Pflicht am Pausenhof bezeichnet Mikl-Leitner als eine "Maßnahme mit Hausverstand und Verstand." Kinder sollten motiviert werden, in der Schule Deutsch zu sprechen. Dass sie zu Hause ihre Muttersprache sprechen, sei sinnvoll. Ob eine Schule die Deutsch-Pflicht einführt, sei eine Entscheidung des Schulgemeinschaftsausschusses.