Die Zahl der Kandidaten um den SPÖ-Vorsitz steigt stetig an. Immerhin kann jeder und jede noch bis Freitag, 23.59 Uhr, einen Mitgliedsantrag bei der SPÖ stellen und dann entweder mitbestimmen oder selbst kandidieren. Kandidat Nikolaus Kowall findet sogar, das Rennen um die Parteispitze "verkommt zur Farce".
Die Befürchtung, dass die politische Konkurrenz das auszunützen weiß, dürfte nicht unberechtigt sein. So veröffentlichte sogar die FPÖ Steiermark auf Twitter einen eingebrachten Mitgliedsantrag. Es brauche "eine echte Linke, die ausschließlich die Partikularinteressen lauter Minderheiten und aufgeregter Gender- und Klima-Fanatiker aus der Woke-Blase vertritt", schreibt der verifizierte Account der Landespartei.
Tatsächlich der SPÖ beitreten dürften die Freiheitlichen selbstverständlich nicht. Einerseits ist eine Partei keine natürliche Person, andererseits dürfen SPÖ-Mitglieder nicht Mitglied einer anderen politischen Partei oder Sympathisanten extremistischer oder demokratiefeindlicher Organisationen sein.