In Niederösterreich herrscht künftig Schwarz-Blau. Das sorgt für Protest. So plant etwa SOS Mitmensch gemeinsam mit anderen Initiativen vor der konstituierenden Sitzung am 23. März eine Protestaktion in St. Pölten. Auch online ist die Aufregung groß – auch bei Anhängern von ÖVP und FPÖ.
Die Journalistin Ingrid Brodnig macht etwa darauf aufmerksam, dass das Land Niederösterreich nicht mehr für die Coronaimpfung werben wird – obwohl diese geschätzt 20 Millionen Menschenleben gerettet hat.
In der Volkspartei sieht man die Schuld der eigenen Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen bei der SPÖ. Zuerst habe man mit SPÖ-Chef Sven Hergovich verhandelt, argumentiert auch der Pressesprecher der niederösterreichischen Volkspartei, Günther Haslauer:
"Falter"-Chefredakteur Florian Klenk stößt sich an der rechtsextremen Vergangenheit mancher Freiheitlicher in Niederösterreich wie Andreas Bors, der 2006 den Hitlergruß zeigte und nun im Landtag sitzen wird – und an der Ausländerfeindlichkeit der Partei:
Dass das Abkommen – anders als bei der Israelitischen Kultusgemeinde – bei Jüdinnen und Juden Verständnis hervorruft, bezweifeln User:
Auch bei Anhängern der Freiheitlichen ist die Freude über die Zusammenarbeit mit der Volkspartei begrenzt.
Die Satire-Plattform "Tagespresse" lässt FPÖ-Chef Udo Landbauer, der vor allem gegen Mikl-Leitner wahlgekämpft hatte, bereits vor sich selbst zurückschrecken:
Claudia Zettel, Chefredakteurin von "Futurezone", kämpft aufgrund der Einigung mit Politverdrossenheit: