Die Staatsanwaltschaft Ried erwartet "zeitnah" einen Bericht des oö. Landesamtes für Verfassungsschutz zu den Aussagen von FPÖ-Parteichef Herbert Kickl am politischen Aschermittwoch in der Rieder Jahnturnhalle. Laut Staatsanwaltschaftssprecher Alois Ebner waren Beamte bei der Veranstaltung anwesend. Auch sie hätten gehört, wie Kickl Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen als "Mumie" und "senil" bezeichnet habe. Dies könne eine Ehrbeleidigung sein, sagt Ebner weiter. Kickl hatte in Ried nicht nur über die politische Konkurrenz gewitzelt, sondern seine Dystopie der entwurzelten Eliten skizziert.
Sobald der Bericht der Verfassungsschützer vorliege, werde man prüfen. Sollte eine strafrechtliche Verfolgung in Erwägung kommen, werde die Staatsanwaltschaft beim Bundespräsidenten um die dafür notwendige Ermächtigung ansuchen.