Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sorgte gestern im ORF-Magazin Report erneut für Fragezeichen. Zwar betonte der Burgenländer erneut, sich vor den Wahlen in Kärnten und Salzburg bundespolitisch zurückhalten zu wollen. Klar hinter seine Parteichefin Pamela Rendi-Wagner wollte sich der Partei-Rebell aber auch nicht stellen.
Klar war Doskozil in einem Punkt: "Ich will, dass die Sozialdemokratie Wahlen gewinnt." Wer die SPÖ dorthin führen soll, ließ er offen. Man brauche "eine Persönlichkeit an der Spitze, die das realisieren kann". Das müsse er nicht er selbst sein. Ob Rendi-Wagner diese Person sein könnte, wollte der Landeshauptmann nicht beantworten. Er werde seine Motive, Überlegungen und Ziele – "auch parteipolitischer Natur" – zu gegebener Zeit bekannt geben.
Aus Respekt "gegenüber Peter Kaiser und David Egger" wolle er aber jetzt in eine Führungsdebatte "nicht einsteigen": "Wir haben keine leichte Situation in der Sozialdemokratie" – und es sei jetzt wichtig, "eine Ruhe in die Partei zu bekommen".