Rund 500 Medikamente sind derzeit in Österreich nur eingeschränkt oder gar nicht verfügbar. Es handle sich vor allem um Lieferengpässe, die Versorgung sei aber gesichert, beruhigt die Ärztekammer. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren seien deutlich weniger Medikamente verfügbar. Die Engpässe betreffen von Antibiotika, Augentropfen bis hin zu Schilddrüsentabletten.
Gleich drei Viruserkrankungen – Grippe, Corona, RSV – lassen die Nachfrage aktuell hochschnellen. Die Symptome all dieser Erkrankungen sind ähnlich und werden entsprechend mit den gleichen oder ähnlichen Medikamenten behandelt, was die Nachfrage entsprechend nach oben schnellen lässt.
"Das kann man nicht so schnell nachproduzieren", erklärte Apothekerkammer-Chefin Ulrike Mursch-Edlmayr gegenüber dem Ö3-Radio. Bevorratung und Lagerung könnten aber verbessert werden.
Das sei aber lediglich eine Momentaufnahme, 95 Prozent aller Patienten in Österreich sollen mit benötigten Medikamenten gut versorgt werden. Im Ernstfall könne auch auf Alternativen zurückgegriffen werden.