Wie berichtet ist Österreichs Staatsspitze diese Woche auf Reisen – und wie zu erwarten nicht ohne Hindernisse. Bundeskanzler Karl Nehammer und Außenminister Alexander Schallenberg (beide ÖVP) machten sich am Montagvormittag auf in Richtung New York, wo sie Österreich an der UN-Vollversammlung repräsentieren.

Inszeniert hatte der Kanzler das wie dereinst Sebastian Kurz, der sich von Hoffotografen stets in der Economy-Class hatte ablichten lassen – und so flogen diesmal auch seine Nachfolger im Kanzleramt in der Holzklasse, wie mitreisende Boulevardzeitungen berichten. (Die Parallele passt allerdings nur bedingt: Bei seiner eigenen New-York-Reise war Kurz dereinst ebenfalls Business-Class geflogen.)

Sprengstoff-Sondercheck

Nicht nur also, dass Nehammer und Schallenberg am Gate in der "ganz normalen" Schlange der Reisenden standen – der Kanzler musste auch noch zum "Sprengstoff-Sondercheck", berichtet "Heute", das den Kanzler mit "Die wissen offenbar, dass ich eine militärische Spezialausbildung habe" zitiert.

Schon den ganzen Tag in den USA weilte heute Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne): Sie traf am Montag Chefin der amerikanischen Stromnetzregulierungsbehörde, Allison Clements zum Erfahrungsaustausch, wie Netze in Zeiten der Erneuerbaren stabil bleiben.

Politischer dürfte es heute werden – da trifft sie Senator Bernard Sanders, eine Ikone der amerikanischen Linken.

Dass sie ihren Terminen in Übersee wegen der heutigen Konferenz der Verkehrslandesräte in Villach fernbleibt (stattdessen schickt sie eine Sektionschefin), verstimmt Kärntens Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP): "Die Zusammenarbeit mit den Ländern steht nicht sehr weit oben auf der Prioritätenliste der Ministerin. Das lässt vermuten, dass sie einige Themen nicht in und mit Kärnten diskutieren will."