Waltraud Stoppacher aus Kapfenberg traut ihren Augen nicht, als sie am Donnerstagmorgen ihren Kontoauszug betrachtet. "Ich wollte schauen, ob der versprochene Klimabonus schon da ist", erzählt sie der Kleinen Zeitung. Doch anstatt der versprochenen 500 Euro wurden der Pensionistin weniger als 300 Euro überwiesen. So geht es auch zahlreichen anderen Leserinnen und Lesern.
Ab heute beginnt die Auszahlung des Klimabonus der Regierung. Für Erwachsene mit Wohnsitz in Österreich sind dabei 500 Euro vorgesehen, für Kinder bis 18 Jahren sind es 250 Euro. Wer staatliche Überweisungen wie Pension oder Kindergeld bekommt oder bei Finanz online registriert ist, bekommt die Summe direkt überwiesen. Alle anderen bekommen das Geld per Gutschein zugeschickt, mehr dazu hier.
Verwirrung über Zahlung an Pensionisten
Die Verwirrung über die nun deutlich geringeren Überweisungen ist jedoch einer Zahlung geschuldet, die mit dem Klimabonus gar nichts zu tun hat. Ebenfalls ab 1. September wird die Außerordentliche Einmalzahlung für Pensionistinnen und Pensionisten ausgezahlt, die die Regierung angekündigt hat. Die Höhe der Zahlung richtet sich nach der Höhe der Pension. Maximal 500 Euro werden dafür überwiesen, kleinere Pensionen profitieren hier weniger als große (bis zu einem gewissen Betrag). Mehr dazu hier.
In der Pensionsversicherungsanstalt, die auch als Absender der aktuellen Überweisung geführt ist, laufen die Telefone seither heiß. Viele fragen, warum sie nun deutlich weniger überwiesen bekommen, als beim Bonus versprochen, heißt es dort. Das habe mit der Auszahlung des Klimabonus aber nichts zu tun.
Das bestätigt man auch im Klimaschutzministerium. "Der Bonus kommt in vollem Umfang von 500 oder 250 Euro", wird dort versichert. Das Ministerium wird dabei auch als Überweiser angeführt, die Überweisung wird den Titel "Klimabonus und Antiteuerungsbonus" tragen, um Verwechslungen zu vermeiden.