Das vom früheren Grünen-Abgeordneten und von der späteren "Liste Pilz" gegründete Onlinemedium "ZackZack" hatte zuletzt ordentliche Personalrochaden verkraften müssen: Thomas Walach wechselte zunächst vom Chefredakteur in die Geschäftsführung und verabschiedete sich dann ganz.
Nun hat der 39-Jährige einen neuen Job bei der SPÖ: Ab September wird er Chef vom Dienst für digitale Kommunikation der Bundespartei und des Parlamentsklubs, teilte die SPÖ am Freitag mit. Walach werde für die strategische Weiterentwicklung und das Ineinandergreifen sämtlicher digitaler Kanäle (Social Media, Website, Newsletter etc.) verantwortlich sein.
Der studierte Historiker erklärte auf Twitter, 2019 in den Journalismus gewechselt zu sein, "weil ich im Rahmen meiner Möglichkeiten einen Beitrag leisten wollte, um schlimmen Schaden von unserem Land abzuwenden. Das haben wir gemeinsam geschafft." Jetzt sei es an der Zeit, "wieder voranzukommen", und er sehe außer der SPÖ keine andere Partei, die das Potenzial habe, das zu erreichen, so Walach.
Walach hatte erst im Februar seine Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) zurückgelegt. Grund waren laut dem damaligen Chefredakteur von "ZackZack" "unüberwindliche weltanschauliche Differenzen" bezüglich des Kriegs in der Ukraine.