Als flexibles Zuwanderungssystem für den Arbeitsmarkt wurde sie 2011 als EU-weites Vorzeigeprojekt präsentiert, die Rot-Weiß-Rot-Karte für ausländische Fachkräfte. Doch die Maßnahme blieb weit hinter den Erwartungen zurück, aktuell sind lediglich 5388 dieser Karten an Drittstaatenangehörige vergeben. Betroffene und Unternehmen beklagen kaum überwindbare bürokratische Hürden und nur schwer erreichbare Verdienstgrenzen. Viele zieht es deshalb in Länder mit lockereren Regeln wie Großbritannien oder den USA. Diverse Regierungen versprachen seither Reformen, 2017 wurde schon einmal gelockert.