Mit dem heutigen Donnerstag treten die neuen Corona-Maßnahmen wieder in Kraft. Nicht einmal einen Monat nach den verkündeten Lockerungsschritten tritt die Maskenpflicht in Innenräumen abermals in Kraft, gilt vorerst bis 16. April und wird auf alle geschlossenen Räume, sprich Handel, öffentliche Verkehrsmittel, Gastronomie, Kultur, Freizeit- und Sporteinrichtungen, Spitäler, Alten- und Pflegeheime ausgerollt. Auch bei Veranstaltungen müssen wieder bestimmte Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, je nachdem, wie viele Menschen sich in einem Raum befinden.

Arbeiten nach fünf Tagen Quarantäne möglich

Mit der Rückkehr der Maskenpflicht wird ein weiterer Schritt gesetzt. Die Quarantäne wird deutlich verkürzt, nach fünf Tagen darf man mit Maske sogar wieder arbeiten gehen. Aber nur, wenn man 48 Stunden symptomfrei sei. Doch warum war die Rückkehr der Corona-Maßnahmen notwendig? "In den vergangenen Tagen hatten wir hohe Infektionszahlen, die Prognosen haben sich geändert. Es wurde angenommen, dass die Zahlen sinken. Dies war nicht der Fall, daher war es notwendig, die gelindest notwendige Maßnahme, die Maskenpflicht, wiedereinzuführen", sagt Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) im Ö1-Morgenjournal. In der vergangenen Woche habe er sich mit allen Spitalschefs aus ganz Österreich abgesprochen, die Wiedereinführung der Maskenpflicht sei eine Bitte ihrerseits gewesen.

Auch die neuen Quarantäneregeln seien für ihn ein richtiges und wichtiges Signal: "Viele sitzen zu Hause und haben keinerlei Symptome mehr, möchten sogar unbedingt wieder arbeiten gehen, nur der CT-Wert hindert sie daran. Niemand sollte krank zur Arbeit kommen, das gilt nur für Personen, die mindestens 48 Stunden symptomlos sind." In Spitälern und Pflegeheimen gelten deshalb weiterhin besondere Sicherheitsmaßnahmen, um alle Beteiligten so gut als möglich zu schützen. Mehrere Länder hätten auf diese Kursänderung gesetzt, in der Gecko hätte es unterschiedliche Meinungen zu der Wiedereinführung der Maßnahmen gegeben, so Rauch.

Maßnahmen seien notwendig gewesen

Das Virus hätte sich in den vergangenen zwei Jahren in dramatischer Geschwindigkeit verändert, damals wusste man kaum etwas darüber, nun sei man besser auf alle Gegebenheiten vorbereitet. Rauch betont: "Meine Aufgabe als Gesundheitsminister ist es, mich um die Gesundheit der Österreicher und Österreicherinnen zu kümmern. Das habe ich nun getan, die hohen Infektionszahlen haben es notwendig gemacht zu reagieren."

Im Bereich der Bildungseinrichtungen gäbe es eine geteilte Zuständigkeit, Rauch und Bildungsminister Martin Polaschek hätten bereits über einheitliche Maßnahmen für Schulen gesprochen. "Im Herbst wird es ein einheitliches System geben, besonders in Schulen sind konsistente Regelungen notwendig. Diese Maßnahmen muss aber der Bildungsminister verordnen."