Der aktuelle Gesundheitsminister Johannes Rauch verkündete vor wenigen Tagen eine Rückkehr der Maskenpflicht in Innenräumen. Wie es an den Schulen weiter gehen sollte, war bislang unklar. Nun hat Bildungsminister Martin Polaschek in der heutigen ORF-Pressestunde zumindest für den Zeitraum bis Ostern einen Ausblick gegeben.

Demnach sollen die derzeitigen Regeln in Kraft bleiben – also Testungen wie eingeführt, Maskentragen auf den Gängen, kein Maskentragen in den Klassenzimmern. Danach wird neu überlegt. Polaschek rechnet mit einer Änderung der Teststrategie an den Schulen nach Ostern, so der Minister. Man sei derzeit in Abstimmung mit dem Gesundheitsminister. Homeschooling erteilt er eine Absage; die Präsenzpflicht an Schulen sei "gut": "Wir werden weiter dabei bleiben."

Absage an Impfpflicht

Die neuen Maßnahmen des Gesundheitsministers bezeichnete Polaschek als "richtigen Schritt", gab aber zugleich zu bedenken: "Öffnungsschritte wieder zurückzunehmen ist auch nicht ganz einfach. Wenn man jetzt merkt: Es geht doch nicht, dann muss man auch das gut begründen."

Eine Debatte für eine Impfpflicht bei Lehrern hält der Steirer "derzeit nicht für angebracht". Man wolle aber weiter "aufklärerisch" für die Impfung werben.

Buddy-System für ukrainische Kinder?

Noch nicht genau abschätzen kann Polaschek, wie viele Kinder aus der Ukraine in Österreich Schulplätze brauchen werden. Derzeit sind etwa die Hälfte, 750 bis 800, in Wiener Schulen integriert worden, weitere 400 in Niederösterreich. Ziel für den Minister ist es, neu ankommende Jugendliche auch in Schulen in anderen Bundesländern unterzubringen.

Hoffnung setzt Polaschek etwa auf ein Buddy-System. Dabei sollen Schüler und Studierende vor dem Krieg geflohene Jugendliche betreuen. Es gebe alleine 2700 ukrainische Studierende in Österreich, von denen sich schon viele für solch eine Aufgabe angeboten hätten. Allenfalls könnte es auch eine finanzielle Abgeltung geben.

Zurückgewiesen wurde von Polaschek Oppositionskritik, dass er in heiklen Fragen auf Tauchstation sei: "Ich bin ein fleißiger, intensiv arbeitender Mann."