Weniger Korruption, längerer Atem

Was Frauen in der Politik verändern

Noch nie haben in Österreich so viele Frauen regiert, wie jetzt. Sie sind weniger anfällig für Korruption und kümmern sich konsequenter darum, dass Gesetze auch umgesetzt werden. Frauenorganisationen orten trotzdem Verfehlungen in der Frauenpolitik.

Zadić, Raab, Edtstadler (v.r.n.l.): Der Regierung gehören sieben Ministerinnen und zwei Staatssekretärinnen an.

Noch nie war die österreichische Politik so weiblich, wie jetzt – zumindest auf dem Papier: In der türkis-grünen Bundesregierung gibt es zum ersten Mal in der Geschichte Österreichs mehr Frauen als Männer. Im Nationalrat sitzen rund 40 Prozent Frauen, auch die Landesregierungen sind im Schnitt zu 40 Prozent weiblich besetzt. SPÖ und Neos werden mit Pamela Rendi-Wagner und Beate Meinl-Reisinger von Frauen geführt. Macht das einen Unterschied?

Veronika Dolna