Bei der Matura wird es auch heuer Erleichterungen geben - anders als in den beiden vergangenen Jahren wird die mündliche Matura aber wieder verpflichtend sein. Wie zuletzt wird die Arbeitszeit bei der schriftlichen Matura laut Bildungsministerium wieder um eine Stunde verlängert. Auch die Anzahl der Themenbereiche für die mündliche Reifeprüfung wird erneut eingeschränkt, und die Note der Abschlussklasse wird wieder in die Maturanote einbezogen.
Außerdem müssen die Schüler ihre vorwissenschaftliche Arbeit erneut erst zwei Wochen später abgeben, also am Ende der dritten Woche nach den Semesterferien. Wer seinen Maturatermin wegen einer Erkrankung oder eines Absonderungsbescheids verpasst, verliert keinen Antritt und kann wie schon im Vorjahr einen Ersatzprüfungstermin in Anspruch nehmen.
In den vergangenen beiden Jahren war die mündliche Matura nur freiwillig. Wer nicht antreten wollte, bekam in dem betreffenden Fach die Note der Abschlussklasse ins Maturazeugnis. Zur Rückkehr der Verpflichtung meinte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) im ORF-"Report": "Ich glaube das ist auch positiv zu sehen, dass Schülerinnen und Schüler nach einem langem Leben in der Schule auch mit einer Abschlussprüfung das Schülerleben abschließen."
Ab der vorletzten Unterrichtswoche der Maturaklasse soll zur Vorbereitung der Reifeprüfung Ergänzungsunterricht angeboten werden. In den beiden Wochen vor der schriftlichen Prüfung gibt es außerdem eine Sicherheitsphase im Ergänzungsunterricht, in der alle Kandidatinnen und Kandidaten drei Coronatest absolvieren müssen (mindestens zweimal PCR-Test). In der letzten Woche vor der mündlichen Matura kann außerdem die Schulleitung den Ergänzungsunterricht als Distance Learning verordnen, um Ansteckungen zu vermeiden.
Bei der Matura selbst gilt eine ähnliche Regelung wie im Vorjahr: Antreten darf nur, wer geimpft, genesen oder getestet ist.