Keine fünf Tage lagen zwischen der Verkündung von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne), wonach die Sperrstunde zu Silvester fällt, und dem Widerruf des neuen Corona-Krisenstabes Gecko. Diese hielt fest, dass die Gastronomie am 31. Dezember bereits um 22 Uhr schließen muss, um dem erhöhten Ansteckungsrisiko durch die neue Virus-Variante Omikron zu begegnen. Dieser Umschwenk sorgt vor allem bei Gastronomen für Empörung.
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) zeigte dafür Verständnis. Planungssicherheit wäre zu begrüßen und "ich verstehe auch, dass man lieber weggehen würde", erklärte er in der "Zeit im Bild 2". Dennoch "halten wir das nicht für zielführend". Der Staat dürfe jetzt nicht signalisieren, "dass gerade zu Silvester noch Halligalli gemacht werden kann". Die Sperrstunde diene auch dazu, größere Ansammlungen an Plätzen zu vermeiden.
Zum so schnellen Widerrufen der ausgegebenen Regeln erklärte Kogler: "Man darf ja auch schlauer werden". Denn die aktuellen Zahlen zeigen, dass die Infektionszahlen deutlich früher als erwartet ansteigen dürften.