Die Rechtsschutzbeauftragte des Obersten Gerichtshofs, Gabriele Aicher, hat sich bei ihrer harschen Kritik an den Methoden der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft vom Anwalt eines der Beschuldigten beraten lassen.
Die Kanzlei Ainedter, die unter anderem den ehemaligen Medienbeauftragten des ehemaligen Bundeskanzlers Kurz (ÖVP) vertritt, scheine in den Metadaten als Autor der Presseaussendung Aichers auf, berichten „Spiegel“ und „Standard“ am Freitag.
Aicher hatte geschrieben, in den Ermittlungen gegen Kurz und sein Umfeld und den daraus resultierenden Hausdurchsuchungen hätte die WKStA „eine rote Linie überschritten“ und etwa den vergessenen Antrag auf Peilung von Mobiltelefonen – die dann nicht stattfand – kritisiert. Aicher beruft sich darauf, selbst von Ainedter vertreten zu werden.