Die im Zuge der Steuerreform angekündigte Senkung der Krankenversicherungsbeiträge für niedere Einkommen können im Einzelfall bis zu rund 300 Euro netto pro Jahr bringen. Das geht aus der APA vorliegenden Berechnungen der Agenda Austria hervor. Daten des Momentum Instituts sehen einen Maximal-Effekt von bis zu 270 Euro.
Die seitens der Regierung geplante Maßnahme sieht vor, dass die Krankenversicherungsbeiträge für kleinere Einkommen um bis zu 1,7 Prozentpunkte der allgemeinen Beitragsgrundlage (je nach Einkommensstufe) abgesenkt werden. Bei ASVG-Versicherten bedeutet dies beispielsweise, dass bei einem Monatseinkommen bis 1.100 Euro der Beitragssatz von derzeit 3,87 Prozent auf 2,17 Prozent sinkt. In der höchsten Stufe (zwischen 2.400 und 2.500 Euro) beträgt die Reduzierung noch 0,2 Prozentpunkte. Bei einem Verdienst über 2.500 Euro bleiben die Beiträge gleich.
Laut den Berechnungen der Agenda Austria bedeutet die Maßnahme, dass Monatseinkommen von 1.000 Euro brutto um 238 Euro netto pro Jahr entlastet werden. Bei einem Einkommen von 1.500 Euro bringt die Senkung rund 258 Euro jährlich, bei einem von 2.000 Euro in etwa 217 Euro. Knapp unter der Grenze von 2.500 Euro, ab der die Beiträge gleich bleiben, sinkt der Effekt auf unter 50 Euro pro Jahr. Den Maximal-Effekt sieht Agenda Austria mit rund 300 Euro bei einer Einkommenshöhe von 1.750 Euro.
Ähnliche Werte brachten die Berechnungen des Momentum Instituts: Bei 1.000 Euro Einkommen bringt die Entlastung demnach rund 240 Euro, bei 1.500 Euro profitiert man von der Maßnahme mit rund 260 Euro, bei 2.000 Euro mit rund 200 Euro und knapp unter 2.500 Einkommen mit rund 50 Euro. Die maximale Entlastung berechnet das Momentum Institut mit 272 Euro für Einkommen von 1.700 Euro.