Im Schatten steigender Infektionszahlen durch die ansteckendere Delta-Variante soll nun in der Gastronomie schärfer die Einhaltung der 3G-Regeln kontrolliert werden. Das kündigen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Montag in einer gemeinsamen Aussendung an. "Wir werden alles dafür tun, damit die Zutrittsregeln in der Nachtgastronomie, aber auch in allen anderen Gastronomiebetrieben flächendeckend eingehalten werden. Es liegt im Interesse der Nachtgastronomie und ihrer Gäste, dass diese Regeln ernst genommen werden", sagt Köstinger.
Gesundheitsminister Mückstein möchte durch schärfere Kontrollen die offenen Lokale beibehalten: "Wir haben uns die Öffnungen gemeinsam hart erarbeitet. Grundpfeiler dieser Lockerungen war von Anfang an der 3-G-Nachweis. Wir können die Öffnungsschritte nur dann beibehalten, wenn die aktuell gültigen Regeln und Sicherheitsmaßnahmen konsequent beachtet und umgesetzt werden", wird Mückstein in der Aussendung zitiert.
Auch Organmandate möglich
In Zukunft können die Behörden bei Verstößen schneller strafen. Wie auch schon bei der Maskenpflicht kann die Exekutive dann auch Organmandate ausstellen. Die fehlende Bereithaltung eines Nachweises einer geringen epidemiologischen Gefahr kostet künftig 90 Euro. Der Strafrahmen bei Verwaltungsstrafen liegt für Gäste wie bisher bei 500 Euro, für Betreiber bei 3.600 Euro.