Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) richtet sich in einem Facebook-Posting an ORF-Moderator Armin Wolf: Dieser sei, so Blümel, von der Opposition getäuscht worden. "Das E-Mail, das Sie mir in der gestrigen Zeit im Bild 2 vorgehalten haben, und von dem die SPÖ behauptet hat, dass dieses E-Mail entgegen dem VfGH-Erkenntnis nicht an den U-Ausschuss geliefert wurde, wurde bereits zweimal an den U-Ausschuss übermittelt", so der Minister.
Wie Nachforschungen im Finanzministerium ergeben hätten, habe die Mitarbeiterin, aus deren Mailbox das betreffende Dokument stammt, es freigegeben, dementsprechend sei es auch ans Parlament übermittelt worden.
Für Blümel ein Beleg, "dass es der Opposition nicht um Aufklärung, sondern um Skandalisierung geht" - und dass auch der Bundespräsident getäuscht werden solle, der nun über weitere Schritte gegen Blümel entscheiden muss.
Blümel attackiert aber auch den ORF: "Darüber hinaus bin ich aber auch enttäuscht davon, dass der öffentlich rechtliche Rundfunk es offensichtlich nicht für notwendig empfunden hat, einen Faktencheck für die falschen Behauptungen der Opposition durchzuführen".
Allerdings hat Wolf Blümel auch nicht vorgehalten, dass das Mail nicht geliefert worden sei, sondern nur, dass die SPÖ das behauptet: "Dieses Mail gibt es aber nicht in ihrer Lieferung, sagt die SPÖ", heißt es im Transkript der Sendung.