Österreich hat sich laut einer Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Sachen Gleichberechtigung der Frauen verbessert. Es stieg in einem internationalen Gleichstellungsindex um sechs Plätze und belegt nun Rang 21 von 156 Ländern, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten "Global Gender Gap Index" hervorgeht. Beim ersten Ranking im Jahr 2006 stand Österreich noch auf Platz 27.
Noch besser fällt der Vergleich zum Bericht von 2019 aus. Damals lag Österreich auf Rang 34 im internationalen Vergleich.
Die verbesserte Position führte das WEF auf eine höhere Vertretung von Frauen im Parlament (von 37,2 Prozent auf 39,9 Prozent), auf mehr Frauen in Ministerpositionen (von 38,5 Prozent auf 57,1 Prozent) sowie auf mehr weibliche Manager (von 31,6 Prozent auf 33,2 Prozent) zurück.
International betrachtet habe die Corona-Pandemie die Lage der Frauen deutlich verschlechtert, geht aus dem WEF-Bericht hervor. Hatte das WEF 2019 noch errechnet, es würde noch 95 Jahre dauern, um die Geschlechterlücke zu schließen, so stieg die Dauer dafür nunmehr auf 135,6 Jahre an.
Am weitesten fortgeschritten ist dem Bericht zufolge die Gleichstellung weiterhin in Island, gefolgt von Finnland, Norwegen, Neuseeland und Schweden. Deutschland fiel in dem internationalen Gleichstellungsindex um einen Platz und belegt nun Platz elf. Der Bericht ruft zu Investitionen im Pflegebereich sowie zu gleichen Praktiken bei der Einstellung beruflicher Bewerber auf.