Die Regierung wird kommende Woche 14,2 Millionen Euro aus dem vor kurzem aufgestockten Auslandskatastrophenfonds (AKF) zur Linderung humanitärer Krisen im Nahen Osten und in Afrika freigeben.
Das Geld soll Organisationen, die in der humanitären Hilfe tätig sind, zur Verfügung gestellt werden, heißt es in einer Aussendung der Regierung. Dazu zählen unter anderen das UN-Welternährungsprogramm (WFP), der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA), das Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA), der UN-Nothilfsfonds (CERF), das UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR), das UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) sowie UN Women, das Gleichstellungsprogramm der Vereinten Nationen. Weitere Gelder gehen an die Internationale Organisation für Migration (IOM), die Nichtregierungsorganisation „Geneva Call“ sowie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK).
Zugute kommen sollen die Mittel am Ende Menschen im Südsudan, Libyen, Mosambik, Tunesien, Syrien, im Libanon, Jordanien, Pakistan, dem Jemen sowie im Iran, der besonders schwer von der Pandemie betroffen ist und wo Überflutungen den Norden des Landes verwüstet haben.
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sieht in "wirksamer Hilfe" ein "zentrales Anliegen dieser Bundesregierung". Durch Hilfe vor Ort würden Lebensperspektiven geschaffen und Fluchtursachen bekämpft. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) betont, die Pandemie "trifft die Menschen in Krisengebieten doppelt. Fehlende oder zerstörte Gesundheitseinrichtungen gefährden die Behandlung, gleichzeitig stellen die notwendigen Schutzbestimmungen die Helferinnen und Helfer vor enorme Herausforderungen."