Die Staatsanwaltschaft Wien soll grünes Licht für die Öffnung der Konten von Heinz-Christian Strache gegeben haben. Dem ehemaligen FPÖ-Chef wird vorgeworfen, mit gefälschten Rechnungen private Ausgaben durch die Partei gedeckt zu haben. Das Bundeskriminalamt hatte die Staatsanwaltschaft daher um eine Kontoregisterabfrage ersucht, dem soll laut "Kronen Zeitung" nun stattgegeben worden sein.
Verdacht der Untreue
Konkret ermittelt die Staatsanwaltschaft Wien wegen des Verdachts der Untreue. Nicht nur Strache, auch seine Gattin Philippa und drei seiner ehemaligen Mitarbeiter stehen im Fokus. Das Ansuchen des Bundeskriminalamtes um eine Kontoregisterabfrage wird von den Ermittlern mit den Aussagen von bereits befragten Zeugen begründet.
Summe könnte noch höher sein
Der von Strache mutmaßlich verursachte Schaden in der Spesen-Affäre soll zumindest bei 580.832,82 Euro liegen, dies zum Nachteil der FPÖ Wien, der Bundes-FPÖ, des FPÖ-Parlamentsklubs und des Wiener FPÖ-Gemeinderatklubs. Allerdings könnte diese Summe laut dem der APA vorliegenden Anlassbericht des Bundeskriminalamts noch höher sein.
Die Staatsanwaltschaft selbst bestätigte die stattgegebene Kontenöffnung nicht. Zu einzelnen Ermittlungsschritten dürfe man keine Auskunft geben, hieß es auf APA-Anfrage.