Eine frühzeitige und sorgfältige Vorbereitung auf die nächste Grippesaison sei wichtig, um eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern. Unter den Ministern herrsche Einigkeit darüber, dass dem Zusammentreffen von Covid-19 und der Influenza im Herbst nur mit einem Maßnahmenmix begegnet werden könne, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch in der Früh mit.
Wir wollen uns alle intensiv auf die Corona-Herausforderung im Herbst vorbereiten - durch einen Ausbau der Testungen, durch ein schnelleres Kontaktpersonenmanagement und durch eine Stärkung des Risikobewusstseins der Bevölkerung,
sagte Anschober. Diskutiert wurden auch die "Lehren aus Covid-19" und die gemeinsame Impfstoffbeschaffung.
Teilnehmer des Treffens, das per Videokonferenz stattfand, waren außer Anschober, die Gesundheitsminister von Deutschland und Luxemburg, Jens Spahn und Paulette Lenert, der Schweizer Bundesrat Alain Berset und der liechtensteinische Regierungsrat Mauro Pedrazzini.
"Der konstruktive Erfahrungsaustausch war geprägt von großer Offenheit und gegenseitiger Lernbereitschaft. In der Schlusserklärung haben wir uns darauf geeinigt, dass wir noch enger zusammenarbeiten werden, um gemeinsam kluge und nachhaltige Strategien zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie umzusetzen", sagte Anschober. Die fünf Länder lägen im Spitzenfeld jener Staaten, deren Antwort auf die Krise am erfolgreichsten war. Eine Überforderung der Gesundheitssysteme habe vermieden werden können.
Nun dürfen wir nicht nachlassen, sondern müssen gemeinsam eine zweite Welle verhindern. Die enge Zusammenarbeit hilft uns dabei.
Die deutschsprachigen Gesundheitsministerinnen und -minister treffen sich seit 2013 jährlich. Das nächste deutschsprachige Gesundheitsquintett soll im Juni 2021 in Luxemburg stattfinden.