Türkis-Grün geht noch in einem anderen Bereich neue Wege: Die neuen Koalitionspartner haben sich von der Idee des Regierungssprechers verabschiedet. "Es wird keinen geben", erklärten Vertreter der Volkspartei wie auch der Grünen auf Anfrage der Kleinen Zeitung am Rande der Präsentation des Regierungsprogramms.
Das Amt war von der türkis-blauen Koalition eingeführt worden mit dem Hintergedanken, ein gemeinsames Gesicht in der Kommunikation nach außen zu etablieren. ÖVP und FPÖ griffen auf den international erfahrenen Diplomaten Peter Launsky-Tieffenthal zurück, das Vorhaben war allerdings von mäßigem Erfolgt. Launsky-Tieffenthal moderierte zwar den Ministerrat, bei inhaltlichen oder personellen Detailfragen wandten sich die Medien gleich direkt an die Pressesprecher der Koalitionsspitzen.