Mit einer weiteren personellen Überraschung wartet ÖVP-Chef Sebastian Kurz bei der Regierungsbildung auf. Die in Polit- und Unternehmerkreisen weithin unbekannte Steirerin Christine Aschbacher wird nach Exklusiv-Informationen der Kleinen Zeitung im türkis-grünen Kabinett die Agenden Arbeit, Familie und Jugend übernehmen. Die Personalie wird in ÖVP-Kreisen bestätigt.
Aschbacher ist 36 Jahre alt, verheiratet, Mutter von drei Kindern und stammt aus Wundschuh bei Graz. Die künftige Arbeits- und Familienministerin ist Unternehmerin, Inhaberin der in Graz ansässigen Beratungsagentur „Aschbacher Advisory“ und sitzt im Aufsichtsrat der Grazer Gebäude und Baumanagement-Gmbh (GBG). Die Südsteirerin absolvierte die Fachhochschule in Wiener Neustadt (Wirtschaftsberatende Berufe) und verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Fach- und Schlüsselarbeitskräfte, Standortpolitik und Innovationsmanagement. Aschbacher war von 2012-2015 im Finanz- und Wirtschaftsministerium tätig.
Aus politischem Haushalt
Aschbacher stammt aus politischem Haushalt. Ihr Vater, Alois Kowald war Bürgermeister von Neudorf bei Wildon und jungen Jahre Stellvertreter von ÖVP-Chef Hermann Schützenhöfer als JVP-Chef, Aschbachers Schwester Barbara Walch ist seit heuer Bürgermeisterin der Heimatgemeinde Wundschuh
Sechs Frauen, fünf Männer
Mit Aschbachers Nominierung haben erstmals die Frauen die Mehrheit in einer ÖVP-Regierungsmannschaft. Neben der Steirerin ziehen auch Elisabeth Köstinger, Karoline Edtstadler, Klaudia Tanner, Susanne Raab und Margarete Schramböck in die Regierung ein. Neben Sebastian Kurz drücken außerdem Gernot Blümel, Heinz Faßmann, Karl Nehammer und ein noch unbekannter Außenminister die Regierungsbank.