Die FPÖ schwört sich auf die Linie ein, dass die Gründung der "Allianz für Österreich" (DAÖ) durch drei aus der FPÖ ausgetretene Wiener Gemeinderäte keine Abspaltung sei. Nach Generalsekretär Harald Vilimsky spricht nun auch Klubobmann Herbert Kickl von der "Übertreibung des Jahres".
Er sehe keine Konkurrenz durch die "Strache-Partei", sagte Kickl der Tageszeitung "Österreich". "Nein, das glaube ich überhaupt nicht. Wir haben bis jetzt drei Leute, die einen Klub gegründet haben. Wenn sie null mit drei multiplizieren, kommt immer noch null raus. Das ist meine Einschätzung der politischen Gravität dieser politischen Fluchthelfer für Strache."
DAÖ schaffe Einzug nicht
Kickl auf die Frage, ob die Strache-Partei den Einzug in den Wiener Landtag schaffen wird: "Ich kenne das doch seit Jahren: Es werden irgendwelche politischen Gegenprojekte aufgestellt. Dann kommen Experten, die ein ganz großartiges Potenzial voraussagen. Das Ergebnis ist dann immer das Gleiche: Es endet mit einem ordentlichen Bauchfleck. Also: Nein."
Strache werde der FPÖ jedenfalls nicht fehlen, so Kickl: "Nein. Das wird uns überhaupt nicht fehlen. Es ist nicht so, dass der Erfolg der Freiheitlichen Partei in den letzten Jahren nur einer Person geschuldet wäre, sondern es war eine Gemeinschaftsproduktion von vielen Tausenden. Die meisten davon haben keinen Cent bei der Sache verdient. Wenn man die Zuständigkeit von einer einzelnen Person oder von ganz wenigen sucht, dann ist es Ibiza, und das, was damit ausgelöst wurde."