Von Wahlkampfauftakten über Bierzelt-Reden bis zu Wahlsonntagsparties: Die John-Otti-Band ist seit Jahren fixer Bestandteil bei Auftritten der FPÖ. Mit Cover-Songs und eigenes produzierten Klassikern wie "Immer wieder Österreich" heizen sie dem freiheitlichen Publikum ein, bevor und nachdem die Parteigranden ihre Reden halten. Auch nach dem Wahldebakel war es an der vierköpfigen Band aus Kärnten, die enttäuschten Unterstützer zu trösten.
Doch wie soll es nun weitergehen? Weitere Auftritte bei der FPÖ oder doch auch für die "Die Allianz für Österreich" (DAÖ), mit der der gefallene Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache ein politisches Comeback feiern könnte? Offiziell laufen die Verträge mit der FPÖ Mitte 2020 aus, erklärt Bandleader Johannes Otti gegenüber der "Krone". Danach werde man "die Situation neu bewerten müssen". Festlegen wollte er sich aber nicht.
"Man kann nicht auf zwei Kirchtagen tanzen"
Sein Bruder Werner Otti wird im "Kurier" deutlicher. Auf die Frage, ob die Band für die DAÖ und damit für Strache spielen würde, antwortet er: "Ich muss ganz ehrlich sagen, von meiner Seite aus nicht. Ich weiß nicht, wie mein Bruder (Anm. Johannes Otti) das sieht. Ich persönlich sage, man kann nicht auf zwei Kirchtagen tanzen."
Von der aktuellen Lage der FPÖ und der Ibiza-Affäre zeigt sich Werner Otti enttäuscht. "Ich war eigentlich immer ein politischer Mensch, aber jetzt habe ich ehrlich gesagt die Schnauze voll." Für die FPÖ wolle man aber weiter spielen. "Soweit ich weiß, sind zwei Veranstaltungen fix, unter anderem das Neujahrstreffen der FPÖ."