Recherchen der „Presse“ und des „Standard“ zufolge soll Heinz-Christian Strache über Mittelsmänner versuchen, das Ibiza-Video in voller Länge zu erwerben. Das bestätigen mehrere Quellen aus dem Umfeld der Videomacher und Strache selbst. Von Summen von mehreren Hunderttausend Euros bis zu einer Million sei hier die Rede.
Straches Anwalt Johann Pauer bestätigt nach Angaben der "Presse" das Interesse an dem Bildmaterial: „Seit der erstmaligen Veröffentlichung des Ibiza-Videos besteht seitens meines Mandanten ein erhebliches und nachvollziehbares Interesse, das gesamte Videorohmaterial zu sichten, um sämtliche dieser vor über zwei Jahren getätigten Äußerungen in ihrem Kontext nachvollziehen zu können“, zitiert die "Presse" Pauer.
Süddeutsche beruft sich auf Quellenschutz
Straches deutscher Anwalt Ben Irle, der ihn in zivilrechtlichen Fragen vertritt, habe schon versucht, die Herausgabe von der „Süddeutschen Zeitung" zu erwirken. Erfolgslos. Das Medium berief sich auf den Quellenschutz. „Geld für die Herausgabe des Videos hat mein Mandant zu keinem Zeitpunkt angeboten“, wird Pauer in der "Presse" zitiert.