Am Vormittag präsentierte die Ausschussvorsitzende Dores Bures gemeinsam mit Verfahrensrichter Eduard Strauss und den Fraktionsvorsitzenden das Ergebnis des BVT-U-Ausschusses. Verfahrensrichter Strauss übt im Bericht massive Kritik an der Justiz und am früheren Innenministeriums-Generalsekretär Peter Goldgruber. Diesem wirft er nicht nur eine deutliche Überschreitung
seiner Befugnisse vor, sondern de facto auch eine falsche Aussage im Ausschuss.
Am Nachmittag sollte dann auch ein Schlussstrich unter den (bereits dritten) Eurofighter-U-Ausschuss gezogen werden. Angekündigt war ein Pressestatement von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Verfahrensrichter Ronald Rohrer.
Die ÖVP hatte ihren eigenen Fraktionsbericht bereits am Vormittag vorgelegt. Demnach konnten auch diesmal keine Einflussnahme auf politische Entscheidungsträger bei der Typenentscheidung und keine Zahlungsflüsse an Politiker oder Beamte festgestellt werden, wie ÖVP-Fraktionsführer Andreas Ottenschläger betont. Das Teuerste am Eurofighter sei laut ÖVP jener Vergleich gewesen, den der damalige Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) im Jahr 2007 mit dem Flugzeughersteller EADS/Eurofighter geschlossen hatte.