Auch wenn die ÖVP in diesem Wahlkampf auf ein prominentes Unterstützerkomitee für Parteichef Sebastian Kurz verzichten dürfte, nimmt man Bekundungen solcher Unterstützung doch gern entgegen.
Zum Beispiel von Schauspielerin Christiane Hörbiger: Am Samstag hat die Volkspartei mehreren Medien ein Video übermittelt, das den TV-Star mit einer fast schon ins Wütende abgleitenden Botschaft zeigt: "Wir waren entsetzt, als Frau Rendi-Wagner den Misstrauensantrag gestellt hat. Vollkommen verblödet...da muss der Hass und der Neid so groß sein, sie hat damit die ganze Republik in Frage gestellt beziehungsweise in schlechte Zeiten geführt", so Hörbiger.
"Ich hoffe so von Herzen, Sebastian Kurz, dass Sie triumphal zurückkommen werden. Wir wären alle so froh und stolz und glücklich, wenn Sie unser kleines Österreich, mein Heimatland, wieder in ihre Hände nehmen würden", so die Schauspielerin.
Große Berührungsängste zur Politik hatte die vor allem aus Fernsehserien bekannte, 80-jährige Schauspielerin nie - wobei sie sich bisher auf Präsidentschaftswahlkämpfe konzentrierte, und auch schon einmal aufseiten der SPÖ war: 2016 unterstützte sie den SPÖ-Präsidentschaftskandidaten Rudolf Hundstorfer. 1997 saß sie im - von Helmut Zilk geleiteten - überparteilichen Personenkomitee zur Wiederwahl Thomas Klestils. 2003 war Hörbiger selbst als ÖVP-Gegenkandidatin zu Heinz Fischer (SPÖ) im Gespräch - was sie aber umgehend dementierte, und dabei kundtat, sie habe sich Zeit ihres Lebens nie parteimäßig zuordnen lassen und auch nie einer Partei angehört.