Nach ÖVP und FPÖ hat sich nun auch die SPÖ gegen eine CO2-Steuer ausgesprochen. Diese würde vor allem Autofahrer am Land treffen. Wie sich die Erreichung der Klimaziele bis 2030 so ausgehen soll, ist damit fraglicher denn je. Neos, Liste "Jetzt" und Grüne sprechen sich wiederum für eine solche Steuer aus.
Für Ex-Global 2000-Chefin und jetzige Grünen.Kandidatin Leonore Gewessler wäre eine ökosoziale Steuer jedoch "eine ganz zentrale Maßnahme". Aktuell gebe es hier "sehr viele Nebelgranaten" in der Diskussion. Sie sei nicht an Koalitionsdiskussionen interessiert, sondern an einer Umsetzung abseits von "leeren Versprechungen" und "Träumereien".
"Soziale Ungerechtigkeit"
Dass Sprit schlicht teurer werden muss, will Gewessler nicht sagen. Man müsse so umschichten, dass sich ökologische Maßnahmen lohnen. Sie könne sich hier eine Art Umsteuerung vorstellen. "Nichts tun für den Klimaschutz ist die größte soziale Ungerechtigkeit", denn dafür müssen künftige Generationen zahlen.
Laut Gewessler wollen die Grünen Österreich "vom Klima-Nachzügler zum Kliamschutz-Land Nummer eins" machen. "Die Menschen fordern von der Politik ein, zu liefern."