FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky verlangte am Sonntag eine Entschuldigung von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. "Es war keine besonders kluge Aktion der SJ (Sozialistischen Jugend, Anm.)", so SPNÖ-Chef Franz Schnabl. "Die Freiheitlichen sollen erst einmal vor der eigenen Tür kehren", meinte der Landesparteivorsitzende auf APA-Anfrage weiter. Bei dem Fest vergangenen Samstag konnte auf Dosen geschossen werden, auf die Bilder von Mitgliedern der früheren türkis-blauen Bundesregierung geklebt waren - u.a. von Ex-Kanzler ÖVP-Chef Sebastian Kurz, Ex-Verkehrsminister FPÖ-Chef Norbert Hofer sowie vom geschäftsführenden FP-Klubobmann, Ex-Innenminister Herbert Kickl. Schnabl war selbst beim Fest zu Gast und wurde gemeinsam mit Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec (SPÖ) vor den Dosen fotografiert, wie in sozialen Medien kursierende Bilder zeigen.
"Wann immer man glaubt, die Talsohle erlebt zu haben, kommt von irgendwo noch so ein roter Zwerg aus der 27igsten Reihe daher und schraubt das Niveau noch ein wenig hinunter. Schämt Euch, ein Familienfest für derart grausliche und widerliche Politik zu missbrauchen!", hieß es von der örtlichen FPÖ auf Facebook. "Auch wenn wir uns am Beginn des Wahlkampfes befinden, erwarte ich mir auch von der SPÖ ein Mindestmaß an Niveau im politischen Diskurs. Die neuerliche Aktion zeigt einmal wieder, wie tief die SPÖ in den politischen Schmutzkübel greift", kritisierte Vilimsky in einer Aussendung.
"Die Freiheitlichen versuchen, mit Aufregung von sich selbst abzulenken", meinte Schnabl. "Sie wollen davon ablenken, dass sie selbst themenlos sind und von einem Fettnäpfchen zum nächsten stolpern", sagte der Landesparteivorsitzende der SPÖ Niederösterreich.