Auch wenn die ÖVP mittlerweile unmissverständlich abgewunken hat, besteht Herbert Kickl (FPÖ) weiter darauf, im Fall der Fortsetzung von Türkis-Blau wieder Innenminister zu werden. "Das wird die Position sein, mit der wir in die Verhandlungen hineingehen. Es gibt keinen Grund, das zu ändern", antwortete er im "Österreich"- und oe24.TV-Interview auf die Frage, ob das Innenressort Koalitionsbedingung sei.
FPÖ-Chef Norbert Hofer hatte sich tags zuvor gelassen gezeigt zur Ansage von ÖVP-Chef Sebastian Kurz, Kickl nicht mehr in der nächsten Regierung und das Innenressort selbst besetzen zu wollen. Er bekräftigte, die Koalition fortsetzen zu wollen - und meinte: "Nach der Wahl ist oft alles anders". In Wahlkampfzeiten würden häufig Gehässigkeiten ausgetauscht und Bedingungen für eine Zusammenarbeit genannt, aber nach der Wahl habe man oft einen Kompromiss gefunden.