Die Ziele sind ehrgeizig. Da Europa die Entwicklung auf dem Gebiet der batteriebetriebenen Elektroautos „verschlafen“ habe, solle Österreich in den kommenden Jahren durch gezielte Investitionen und Anreize zur ersten Adresse auf dem Gebiet der Wasserstoffnutzung für Mobilität werden. 500 Millionen Euro will die ÖVP, sollte sie wieder regieren, in den kommenden zehn Jahren für Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet investieren.
In den nächsten fünf Jahren sollen in Österreich flächendeckend Wasserstoff-Tankstellen stehen. Auch der Erwerb von Fahrzeugen mit Wasserstoff-Antrieb will die ÖVP fördern.
Gegen CO2-Steuer
Die Volkspartei sei aber strikt gegen CO2-Steuern, hält das Papier fest, das am Montag im Detail präsentiert werden soll. Diese Steuer würde vor allem sozial Schwächere und Menschen im ländlichen Raum treffen. Die Vorteile aus den geplanten Steuerentlastungen würden so wieder aufgefressen, argumentiert die ÖVP.
Außerdem will ÖVP-Chef Sebastian Kurz Österreich bis 2030 zu 100 Prozent auf Strom aus erneuerbaren Energien umstellen. Um diese Ziele zu erreichen, will Kurz ein „Klimakabinett“ installieren, in dem vier Ministerien zusammenarbeiten: die Ressorts für Nachhaltigkeit, Wirtschaft, Finanzen und Bildung. Diese Ministerien sollen gemeinsam in regelmäßigen Sitzungen unter Vorsitz des Bundeskanzlers die österreichische Klimapolitik abstimmen.