Caritas-PräsidentMichael Landau schließt sich der Forderung des steirischen Landeshauptmannes Hermann Schützenhöfer (ÖVP) an, die Karfreitags-Regelung wieder aufzuschnüren und neu zu verhandeln. Dies wäre dies ein "positives Signal", betonte er in seiner Pfingstmontags-Predigt im Stephansdom. Welche Regelung er gerne hätte, sagte er laut Kathpress nicht.
Landau würde sich "freuen, wenn im geduldigen Gespräch gemeinsam mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften, vor allem aber auch den Sozialpartnern, eine gute Lösung gelingt". Es gelte, Minderheiten zu achten und zu stärken - im konkreten Fall die Evangelischen, denen Türkis-Blau den Karfreitags-Feiertag genommen hat.
"Respekt für Politiker"
In Hinsicht auf die Übergangs-Expertenregierung plädierte der Caritas-Präsident für "Respekt für Politiker", denn "unser Land braucht Menschen, die sich dieser Aufgabe und Verantwortung mit ganzem Verstand und Herzen widmen". Außerdem mahnte Landau, die Anliegen der für den Klimaschutz demonstrierenden Schüler ernst zu nehmen.
Die neue Karfreitags-Debatte hat kurz vor Pfingsten der steirische ÖVP-Landeschef Schützenhöfer losgetreten. Er verlangte eine Reform der umstrittenen Regelung - denn: "Der Karfreitag soll für die Evangelischen frei sein, und wenn es nicht anders geht, dann auch für die Katholiken. Aus der ÖVP kam jedoch umgehend eine Absage, man halte an den Beschlüssen der ÖVP-FPÖ-Regierung fest, hieß es.