Der designierte FPÖ-Obmann Norbert Hofer hat sich am frühen Sonntagnachmittag via Facebook-Videobotschaft aus dem Auto zu Wort gemeldet. Erstmals äußerte er sich zum Ibiza-Video, das zu den Rücktritten von Vizekanzler Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus geführt hat. Unter dem Verweis, dass das das Video "illegal" gemacht worden sei, betonte er, dass "uns das zweifellos sehr bewegt hat". Klar sei, dass die Worte, "die dort gefallen sind, untentschuldbar und nicht in Ordnung sind".
"Die ÖVP wollte aber mehr ..."
Strache und Gudenus hätten aber die Konsequenzen gezogen, auch, "um ein Weiterarbeiten dieser Regierung möglich zu machen". Diese Regierung habe viel geleistet und sichergestellt, dass eine unkontrollierbare Zuwanderung wie 2015 nicht mehr passieren könne. Und dann schaltet Hofer schon in den Wahlkampfmodus: "Doch die ÖVP wollte mehr, nämlich den Rücktritt unseres Innenministers Herbert Kickl - und das ist etwas, das ich nicht akzeptieren konnte." Denn Kickl sei als Minister jene Person, die "ganz besonders darauf geachtet hat, dass es eben keine unkontrollierte Zuwanderung gibt".
Hofer beteuerte, "dass er alles tun wird, damit die FPÖ eine starke Partei bleibt, egal ob in der Regierung oder in der Opposition".