Die Regierung hat den für 7. Mai geplanten Forschungsgipfel auf Herbst verschoben. Das gab das Büro von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) am Montag bekannt. Man habe "signifikante Fortschritte" erzielt, "aber wichtige Punkte konnten noch nicht erfolgreich abgeschlossen werden", hieß es. Bei dem Gipfel sollten zentrale Vorhaben der Regierung im Forschungsbereich vorgestellt werden.
Zu den Initiativen, die die Regierung in ihrem Koalitionsprogramm hat und die sie bei dem Gipfel präsentieren wollte, zählen u.a. ein Forschungsfinanzierungsgesetz, das Planungssicherheit vor allem für die Förderagenturen bringen soll, eine Exzellenzinitiative für den Bereich Grundlagenforschung sowie die Eckpunkte einer neuen Forschungsstrategie der Bundesregierung bis 2030. Ein entsprechender Grundsatzbeschluss dafür wurde von der Regierung bei einem Ministerrat im August 2018 gefasst.
Mangels Abschluss wichtiger Punkte sei "gemeinsam mit allen beteiligten Ressorts entschieden worden, sich noch Zeit zur Abstimmung zu nehmen", hieß es seitens des Bildungsministeriums, und weiter: "Lieber ein brauchbares Ergebnis zu einem späteren Zeitpunkt als ein vorzeitiger Abschluss, der nicht alle Punkte berücksichtigt." Die Bundesregierung bekenne sich jedenfalls zu diesem zentralen Vorhaben, der Forschungsgipfel sei nun für Herbst 2019 geplant.