Vizekanzler und Beamtenminister Heinz-Christian Strache (FPÖ) hat in der Zib 2 am Donnerstagabend die Karfreitagsregelung für Bundesbeamte verteidigt. Wie berichtet haben Bundesbeamte ab Mittag frei - im Gegensatz zu normalen Arbeitnehmern, die sich einen Urlaubstag nehmen zu müssen (aber das Recht bekommen, einen dieser Tage einseitig zu erklären).
Schuld an allem sei die Arbeiterkammer, die einen Atheisten bei der Klage gegen den ausschließlich für Protestanten freigestellten Karfreitag bis zum EuGH unterstützt habe, sagt Strache - das hätte die Regierung gezwungen, die neue Lösung zu beschließen. Alles andere hätte die Möglichkeit für weitere Klagen eröffnet, so der Vizekanzler - und malt das Bild eines "muslimischen Feiertags" an die Wand.
Die Freistellung für alle Bundesbeamte (die Länder haben unterschiedliche Regelungen) ab Mittag am Karfreitag gäbe es seit den 1960er Jahren - nachdem die türkis-blaue Koalition danach getrachtet habe, eine Regelung "möglichst nah an der bisherigen" zu finden, werde man diese Vorgehensweise beibehalten.