Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat in der gestrigen "Zeit im Bild 2" die diese Woche präsentierte Reform der Mindestsicherung verteidigt. Neben der Eindämmung der "Zuwanderung in das Sozialsystem" stricht der Kanzler vor allem den Aspekt hervor, dass eine arbeitende Familie nicht weniger beommen dürfe als eine, die Sozialleistungen beziehe.
Kurz brachte dazu ein Beispiel: Nach dem bisherigen System würde ein Familienvater mit drei Kindern, der 1600 Euro netto verdient, nach Hinzurechnung aller Sozialtransfers um rund 100 Euro monatlich schlechter aussteigen als eine vergleichbare Familie, in der niemand arbeitet. Das werde nun geändert, künftig erhält die erste Familie - auch unter Einrechnung des von der Koalition beschlossenen Familienbonus - mehr, die zweite weniger.
Beispielsweise für junge Asylberechtigte sei es unattraktiv, eine Lehre zu absolvieren: Derzeit bekomme man mehr Mindestsicherung als Lehrlingsentschädigung, allerdings ohne zu arbeiten.
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