Der Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus, der neue Klubobmann der Freiheitlichen im Parlament wird, will Asylquartiere am Stadtrand schaffen. Das erklärte Gudenus in einem Interview für die ORF-Sendung Wien heute.
„Wenn man die Quartiere in Gegenden unterbringt, wo weniger Menschen wohnen in der Stadt, wäre das eine Möglichkeit. Es gibt in Wien genügend Gebiete am Rand wo weniger Menschen wohnen", so Gudenus. Eine entsprechende Ankündigung im Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ sieht zudem vor, dass Asylwerber nicht mehr in privaten Unterkünften untergebracht werden, sondern in Quartieren.
Wo diese passenden Gegenden für neue Asylwerber-Quartiere konkret sein sollen, ließ Gudenus offen. Klar sei für ihn jedenfalls, dass man die Unterbringung in kleinen Gruppen vermeiden sollte. „Diese Einladung an illegale Massenmigration sollte man insofern einschränken, als dass man diesen Migranten zeigt, in Österreich ist es doch nicht so gemütlich wie alle glauben“, erklärte Gudenus.
Dem Wiener Flüchtlingskoordinator Peter Hacker zufolge leben derzeit in Wien rund 13.000 Flüchtlinge in Wohnungen. „Da möchte ich dann hören, wo man sich vorstellt, wo man die 150 neuen Flüchtlingsheime in Wien errichten soll“, so Hacker. Zudem würde die Unterbringung in Quartieren auch laut Rechnungshof teurer kommen.