ÖVP-Chef Sebastian Kurz will gemeinsam mit der FPÖ eine Regierung bilden. Am Dienstag informierte er in der Parteizentrale über die aktuelle Situation. Er habe "konstruktive Gespräche" mit allen im Parlament vertretenen Parteien geführt. Eine Zusammenarbeit mit der SPÖ sei kein Thema mehr, sagte Kurz.
"In Gesprächen mit Heinz-Christian Strache habe ich Gestaltungswillen erkannt. Ich habe mich deshalb entschieden, die FPÖ zu Regierungsverhandlungen einzuladen", erklärte der ÖVP-Chef. "Ich würde mich freuen, wenn die FPÖ die Einladung zu formellen Gesprächen annimmt." Ziel bleibe es, "rasch eine stabile, starke Regierung zustande zu bringen". Kurz nannte drei Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit: Einen "neuen Stil", "Veränderungswillen" und eine "klare pro-europäische Ausrichtung".
ÖVP-Chef Kurz lädt FPÖ zu Koalitionsverhandlungen
Ein Verhandlungsteam wollte sich Kurz noch nicht präsentieren. Elisabeth Köstinger und Josef Moser sollen jedenfalls dabei sein. Die ersten Runde mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sollte aber erst nach dem langen Wochenende über die Bühne gehen. Auch Strache gibt heute eine Pressekonferenz, er wird um 13.30 Uhr über den aktuellen Stand informieren.