Immer wieder wurde er in den letzten Wochen und Monaten als neuer SPÖ-Chef und Nachfolger von Christian Kern gehandelt. Andere sehen ihn als künftigen Landeshauptmann im Burgenland. Als Landesspitzenkandidat führte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil die SPÖ im Burgenland auf Platz 1, musste aber deutliche Verluste im Vergleich zu 2013 hinnehmen. Die SPÖ kommt im Burgenland nach der Auszählung der Briefwahlstimmen auf 32,95 Prozent, die ÖVP auf 32,85 Prozent. Die beiden Parteien trennen nur 190 Stimmen. Die FPÖ liegt bei 25,26 Prozent der Stimmen.
Für Doskozil selbst lief es sehr gut, wie das noch nicht endgültige Ergebnis der Vorzugsstimmen zeigt. Doskozil holte, laut Informationen der Kleinen Zeitung, im Burgenland insgesamt etwa 27.700 Vorzugsstimmen (Regionalwahlkreis Süd, Landesliste, Bundesliste). Im Regionalwahlkreis Süd liegt der Anteil der Doskozil-Vorzugsstimmen an den insgesamt abgegebenen SPÖ-Stimmen bei 45 Prozent. Das Vorzugstimmen-Ergebnis ist das stärkste, das die SPÖ Burgenland jemals bei einem Kandidaten für den Nationalrat hatte.